Auch wenn tagsüber durch die Sonne die Temperaturen noch recht angenehm erscheinen, so kühlen die Nächte schon merklich ab. Das ist die Zeit, in der die kälteempfindlichen Kübelpflanzen darauf vorbereitet werden, in ihr Winterquartier eingeräumt zu werden. In diesen Quartieren machen die Kübelpflanze Winterpause, d.h. sie stellen ihr Wachstum und ihre Blüte ein. Aus diesen Gründen brauchen die Pflanzen keine frischen Nährstoffe, sie werden also nicht mehr gedüngt und auch nicht umgetopft.
Da sich nun auch der Wasserverbrauch sich auf ein Minimum reduziert, ist beim Einräumen darauf zu achten, dass der Wurzelballen gut abgetrocknet ist. Daher werden die Pflanzen zunächst z.B. unter ein Dach gestellt, sodass kein Regen mehr den Wurzelballen befeuchten kann und dieser stattdessen gut abtrocknet. Die Wassergaben reduzieren sich auf ein Minimum, abhängig von der Blattmasse der Pflanze, den Lichtverhältnissen und der Temperatur. Dadurch kann der Gefahr von Wurzelfäulnis im Winterquartier vorgebeugt werden.
Die Temperatur liegt in einem dunklen Winterquartier im einstelligen Bereich, in einem helleren Raum kann sie bis zu 15°C gehen. Extreme Temperaturschwankungen, etwa durch nach Süden ausgerichtete Fenster, sollten im Winterquartier allerdings vermieden werden. Um den Schädlings- und Pilzbefall der Kübelpflanzen unter Kontrolle zu halten, werden die Pflanzen vor dem Einräumen genau kontrolliert und bei Bedarf mit einem geeigneten Mittel behandelt.
Sommerblühende Blumenzwiebeln, die im Frühjahr gesteckt wurden, müssen ebenfalls aus dem Boden genommen und frostfrei in einem Winterquartier überwintert werden. Dazu zählen u.a. die Dahlien und Gladiolen. Auch bei derartigen Pflanzen ist darauf zu achten, dass sie gut abgetrocknet eingelagert werden. Das Kraut der Knollen wird nicht sofort abgeschnitten, sondern bleibt so lange an der Knolle, bis es dürr geworden ist.