Nach dem Blattfall ist ein guter Zeitraum, um Johannisbeeren über Steckhölzer selbst zu vermehren. Hierzu schneidet man diesjährige, gut ausgereifte, gesunde, etwa bleistiftdicke Triebe, 20 bis 25 cm lang mit 4 bis 6 Augen. Beim Schnitt darauf achten, dass am unteren Ende direkt unterhalb eines Auges schräg geschnitten wird. Hier befinden sich viele Reservestoffe und die vergrößerte Schnittfläche fördert zusätzlich die Bewurzelung.
Der obere Schnitt sollte 1 bis 2 cm oberhalb einer Knospe erfolgen, damit das Auge nicht verletzt wird. Leicht schräg angeschnitten kann Gießwasser besser ablaufen. Man steckt in leichte eventuell vorher mit Kompost angereicherte Erde, und zwar so tief, dass 1 bis 2 Knospen herausschauen.
Guter Bodenschluss ist wichtig, hierzu leicht andrücken und gut wässern. Während der Bewurzelungsphase dürfen die Steckhölzer nicht austrocknen. Im Herbst nach dem Austrieb können sie dann gegebenenfalls umgepflanzt werden.
Von David Hein
In den letzten Jahren nimmt der Befall von Misteln auf Apfelbäumen immer mehr zu. Misteln sind Halbschmarotzer, das bedeutet, dass sie zwar selbst Photosynthese betreiben, mit Hilfe von Saugwurzeln wachsen sie aber auf anderen Gehölzen und entziehen ihren Wirten Wasser und Nährstoffe.
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